Die Arbeitsämter waren die zentrale Institution der Militarisierung und Zwangslenkung des Arbeitsmarktes im Nationalsozialismus. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde das Arbeitsamt Nordhausen zum Hauptakteur bei der Organisation der Zwangsarbeit in der Region.
Das Arbeitsamt Nordhausen unterstand zunächst dem Landesarbeitsamt Mitteldeutschland und seit 1943 dem Gauarbeitsamt Thüringen. Nach dem
Nach Kriegsbeginn mussten Firmen ihre Arbeitskräfte beim Arbeitsamt anfordern. Dieses prüfte in Zusammenarbeit mit dem Rüstungsministerium und der Wehrmacht, inwieweit es sich um kriegswichtige Betriebe handelte, und wies dann die entsprechende Anzahl an Zwangsarbeiter:innen zu. Ende 1944 mussten im Gebiet des heutigen Landkreises Nordhausen mindestens 20 000 Männer, Frauen und Kinder aus den von der Wehrmacht besetzten Ländern Europas in Fabriken, auf Baustellen und in der Landwirtschaft Zwangsarbeit leisten - nicht mitgerechnet die rund 40 000 Insassen der Lager des
Ein besonders schreckliches Schicksal erlitten etwa